Meine Lieben,
ich plane in der Tat meine Praxis Mitte Mai wieder zu eröffnen. Aber nix genaues weiß ich auch nicht. Wie wir alle, die wir nun mit Masken vermummt in den Einkaufsstätten herumwandern. Aber bitte, wir lassen uns dadurch nicht vermummen oder klein machen. Es steht ausser Frage, was jeder einzelne von uns dazu denkt, fühlt oder sich bemüßigt fühlt zu äussern. Für mich ist es eine sehr wichtige Zeit, in der ich verlangsame und zu mir komme. Ich freue mich jeden Tag an der wunderschönen Natur, die ich gerade in all ihrer Pracht erleben darf. Was hilft es mir, mich jeden morgen schon aufstehen zu lassen, mit dem Gefühl des Mangels und der Existenzangst? Es zieht mich für den ganzen Rest des Tages runter, raubt mir die Energie und macht mich so unglaublich wirr im Kopf, bringt mich von meinem Herzen weg (was dann auch noch bedeutet, dass ich keine Seelenanbindung habe) und lähmt mich zutiefst. Es ist doch viel intelligenter in der momentanen Situation zu versuchen das Schöne zu sehen????!!!!! Für mich ist es schon toll, wenn meine Waschmaschine läuft und mir super saubere Ergebnisse ausspuckt, die ich dann mit einer gewissen wunderbaren Befriedigung der Ordnung und Sauberkeit in meine Schränke einräume.
Ja, das ist es in der Tat! Diese Kleinigkeiten – die wir schon so lange einfach bewusst vergessen haben, weil wir das alles so nebenher geleistet haben. Haben wir jetzt nicht Zeit dazu, unsere Betten abzuziehen und uns an dem Moment des “InsfrischbezogeneBettzukriechen” zu erfreuen? Witzig: ich komme aus der Werbung, und wie verkauft man am besten Bettwäsche? Genau, in dem man dieses Feeling von Frische und des” Neuanfangs” für den Verbraucher imaginiert. Also tun wir es doch real!
Wir, du, das gerade liest, darfst für dich einfach nicht zulassen, dass dich das Aussen mehr beeinflusst als dein Inneres. Ich glaube, das ist jetzt unser “Jakobsweg ” – für jeden von uns! Egal welche Ablenkungen nun von aussen einströmen, uns wütend machen wollen und uns in die absolute Hilflosigkeit treiben wollen – wir gehen unseren Jakobsweg weiter im Vertrauen, mit unerschütterlichem und starkem Schritt, auch wenn die Wölfe kommen und wir Angst haben, wir nicht wissen, wo wir ruhig und behütet schlafen können, die Bettwanzen uns bedrohen……wir gehen weiter, unbeirrt, denn wir haben ein Ziel! UNS!
Und deswegen – erinnere dich du Liebe/r, was hast du in deinem Leben schon alles gemeistert? Welchen Wogen hast Du schon getrotzt? Wie weh hat das alles schon getan? Welche Wunden und vor allem Narben hat das alles schon bei Dir auf/und in deinem Körper hinterlassen?
Genau, und deshalb kommen wir durch diese momentane Situation ziemlich elegant durch, weil wir so unendlich stark geworden sind. Das LEBEN hat uns bisher stark gemacht.
In Herzensliebe und Verbundenheit
Gabriela Ariane Langen
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